Neuer Standort für die Stele

Bei der Übergabe der Stele am neuen Standort waren vom „Kulturverein Grüner Saal e.V.“ mehrere Sprecher eingeladen worden:

  • Herr Georg Chodinski (Landessprecher VVN-BdA Hamburg
  • Herr Rachid Messaoudi (Abgeordneter der LINKE in der Bezirksversammlung Nord)
  • Pastor Wolfgang Peper
  • Herr René Senenko (Vorstandsmitglied „Kulturverein Grüner Saal e.V.“)

Eröffnet wurde die Feier mit einer Ansprache von Herrn Hans-Joachim Kroll (Vorstand „Kulturverein Grüner Saal e.V.“)

In allen weiteren Ansprachen wurde auf das Schicksal der auf der Stele benannten 6.000 Menschen eingegangen, die während der Nazi-Zeit hier im sogenannten Hanseatischen Kettenwerk (HAK) unter unmenschlichen Bedingungen Munition und andere für den bewaffneten Einsatz bestimmte Materialien herstellen mußten. Speziell Pastor Peper ging sehr eindringlich und berührend auf das Schicksal der vielen Zwangsarbeiter ein und bezog sich eingangs auf den Artikel 1 unseres Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Der Begriff „Kettenwerk“ war von den Nazis bewußt als Tarnbezeichnung für die Rüstungsproduktion verwendet worden. Die dazu errichteten sog. Schwarzwaldhäuser in der Essener Straße dienten einerseits als Unterkünfte für ausgewählte Mitarbeiter der HAK, andererseits dienten auch sie zur Tarnung als Häuser in einem reinen Wohngebiet. Die Enkelin von Herrn Senenko, Lilly, hatte die ehrenvolle Aufgabe, am Ende der Veranstaltung die Stele zu enthüllen und mit Blumen zu schmücken.

© Uwe Nitschke

Die Veranstaltung wurde musikalisch sehr schön von Uwe Levien begleitet:

© Herr Senenko

Mehr dazu auch unter https://kirche-in-langenhorn.de/gedenkfeier-stele-essener-bogen-15-juni-2019/

Uwe Nitschke