Rainer Dommaschk – Organisationstalent und geduldiger Kursleiter

Ohne ihn ist der Seniorentreff nicht vorstellbar: Rainer Dommaschk

Wir wollen ihn hier in einem Gespräch näher bekannt machen.

Lieber Herr Dommaschk, wann haben Sie die Leitung des Seniorentreffs übernommen und wie war das damals?

Im Jahre 2000 fanden die Veranstaltungen im Schröderstift und ab 2001 am Käkenhof statt. Es gab Computerkurse und ein Café. Seither ist das Kursangebot kräftig erweitert worden: PC-, Smartphone- und Tablet-Kurse, Sprachkurse in Englisch und Spanisch, Handarbeiten, Spielkreise. Am Käkenflur 22 haben wir jetzt sehr schöne Räume, die ein entspanntes Lernen und Spielen in freundlicher Umgebung ermöglichen.

Welche Kurse sind am beliebtesten?

Am meisten nachgefragt sind die Sprach- und Computerkurse. Spiele und Handarbeit laufen auch super. Besonders nach Corona suchen die Menschen nach Kontakten, die sie in den Kursen finden. Bei älteren Menschen besteht ein spezieller Bedarf für PC-Kurse, weil die Digitalisierung, z. B. in Bereichen wie Verwaltung, Arzttermine, Reisebuchungen, Bankgeschäfte, Handynutzung, im Alltag spürbar wird und Probleme bereitet. Kundige Familienangehörige oder Freunde haben oft nicht die Zeit oder die Geduld für eine Hilfe. Ich versuche, in den Kursen auch aktuelle Fragen aufzugreifen. Wir haben im Seniorentreff jährlich etwa 10000 bis 13000 Besucher. Damit sind wir ganz oben bei den Besucherzahlen der Seniorentreffs. Die Menschen, mehr Frauen als Männer, kommen vor allem durch Mund-zu-Mund-Werbung zu uns. Positiv aufgenommen wird auch, dass man in einem Kurs mal fehlen kann, weil viele Informationen wiederholt werden. Das Einzugsgebiet ist ganz Langenhorn und Norderstedt-Süd.

Apropos Geduld: Sie gelten in Ihren Kursen als sehr engagiert und als äußerst geduldig, wenn sich die Kursteilnehmer mit dem Lernstoffschwer tun und zum x-ten Mal dieselbe Frage stellen. Woher nehmen Sie Ihre Motivation?

Mir macht die Arbeit mit Menschen Freude und ich habe Verständnis für Leute, die Zeit brauchen, sich den Lernstoff anzueignen. Ich möchte den Menschen bei ihren Fortschritten helfen. Und es soll ihnen auch Spaß machen. Seit ich vor vier Jahren meine andere Tätigkeit beim Kinder- und Jugendnotdienst beendet habe, bin ich zudem deutlich entspannter geworden.

Sie haben ja eine Doppelfunktion: Leitung des Seniorentreffs und Kursleiter. Was macht Ihnen mehr Freude?

Die Verwaltung des Seniorentreffs geschieht in Zusammenarbeit mit der Diakonie und dem Bezirksamt. Ich habe da sehr hilfreiche Kontakte. Das läuft gut und ich kann diese Arbeit zumeist von Zuhause aus machen. Und in den Kursen freue ich mich über die Kontakte mit den Menschen.

Der Kirchengemeinderat ist glücklich, Sie als Mitarbeiter zu haben, weil Sie sehr selbständig arbeiten und im Seniorentreff „alles von alleine läuft“. Haben Sie Wünsche an den Kirchengemeinderat?

Nein, die Zusammenarbeit ist problemlos. Der KGR lässt mich selbständig arbeiten, redet mir nicht rein und hilft sofort, wenn Bedarf dafür ist. Das passt alles sehr gut!

Was sind Ihre Hobbys? Wohin reisen Sie am liebsten?

Meine Reisen mache ich mit dem Motorrad, gern zusammen mit Freunden. Zum Beispiel Tagestouren in Schleswig-Holstein oder Touren nach Dänemark, an Elbe und Ostsee und besonders gern ins Weserbergland, manchmal auch Radtouren in die Heide. Früher ging es manchmal nach Österreich. Ich habe auch noch einen Oldtimer: Mercedes Cabrio, der aber selten gefahren wird. Und ich koche gern.

Sie haben auch einen „grünen Daumen Der Vorgarten und die Terrasse sind immer bestens gepflegt.

Ja, auch das macht mir Spaß, besonders auch die Zucht von Hortensien. Wenn die Rosen Blattläuse haben, suche ich ein Gegenmittel im Internet. Es hat gewirkt! Im Netz finde ich auch Hinweise zum Rosenschnitt. Der gepflegte Garten und die Terrasse kommen bei unseren Gästen gut an und helfen, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Sie werden in diesem Jahr 68 Jahre alt und wir wünschen Ihnen viel Gesundheit, auch damit Sie weiterhin den Seniorentreff souverän führen und den Besuchern mit Kompetenz, Freude und Geduld begegnen können!

Befragt von Wolfgang Trautmann