Wie sieht die Zukunft der Gemeinde aus? Gemeinsam in die nächsten Jahre

Unsere Kirchengemeinde muss sich auf gravierende Veränderungen einstellen. Die vier Gemeinden der Region Langenhorn arbeiten schon seit Jahren konstruktiv zusammen. Die Pastoren
(5 Gemeinde-PastorInnen und 1 Stadtteilpastor) beraten regelmäßig über gemeinsame Aktionen. In wenigen Jahren allerdings werden 3 Pastoren durch Pensionierungen ausscheiden. Nach den Regeln des Kirchenkreises hat die Region aufgrund der Gemeindegliederzahl rechnerisch dann zwar noch Anspruch auf 4 Stellen. Wir hoffen sehr, dass trotz des Pastorenmangels eine Wiederbesetzung gelingt. Es ist absehbar, dass die verbleibenden PastorInnen die Gemeinden nicht mehr wie gewohnt versorgen können.
Darum werden wir in der Region noch näher zusammenrücken. Die 4 Gemeinden (Broder-Hinrick, Eirene, Ansgar und St. Jürgen-Zachäus) sind, in unterschiedlicher Zusammensetzung,
dazu in einem intensiven Austausch. Diskutiert werden gemeinsame Projekte, Kooperations- und auch Fusionsmodelle. Zur pastoralen Versorgung der Region in 3 Jahren mit deutlich
weniger PastorInnen als heute wird schon jetzt an einem Konzept gearbeitet, das so schnell wie möglich auch erprobt werden soll.
Zu den Finanzen: Trotz der Corona-Krise und eines massiven Einbruchs der Kirchensteuerzahlungen, können wir mit dem Anfang des Jahres geplanten Betrag rechnen, weil die Mindereinnahmen durch Rücklagen ausgeglichen werden können. Wir hatten uns bereits auf sinkende Zuweisungen (der vom Kirchenkreis an uns gezahlte Steueranteil) für unsere Gemeinde eingestellt, weil viele Menschen, die noch in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, im Arbeitsleben stehen und Kirchensteuern zahlen, in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen werden. Auch nimmt trotz aller Anstrengungen die Zahl der  evangelischen Christen ab. Wie sich darüber hinaus die Corona-Krise auf die zukünftigen Zuweisungen für unsere Gemeinde auswirkt, kann noch nicht genau beziffert werden. Sicher ist aber, dass wir in den nächsten Jahren mit erheblich weniger Geld auskommen müssen.
Eine Herausforderung sind nach wie vor die Reparatur und Pflege der Gebäude . Mit einer finanziellen Unterstützung zur Instandhaltung seitens des Kirchenkreises können schon längst nicht mehr alle Gemeinden rechnen. Der Kirchenkreis hat bereits vor Jahren festgelegt, dass nur noch A- und B- Standorte einen Zuschuss für größere Baumaßnahmen bekommen. In der Region sind das Ansgar und St. Jürgen. Alle anderen Gebäude müssen mit den Mitteln der Zuweisung, aus Rücklagen oder Einnahmen, wie z.B. Mieten, erhalten undgepflegt werden. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, die regionale Zusammenarbeit zuintensivieren.
Trotz der anstehenden Veränderungen sind wir zuversichtlich, auch in Zukunft für ein lebendiges Gemeindeleben sorgen zu können.