Verleih uns Frieden

Diese innige Sehnsucht hat Generationen von Menschen bewegt. Drei Langenhorner Chöre haben am 26. März in der Ansgarkirche ein Benefizkonzert zugunsten der Ukraine aufgeführt, das den Wunsch nach Frieden als Thema hatte.

Seit einigen Wochen hatten die drei Langenhorner Chöre, die Kantorei Broder Hinrick-Eirene (Leitung Maris Hillemann), der Chor der Heiligen Familie (Leitung Theresia Haarmeyer) und die Ansgar-Kantorei (Leitung Julia Götting) verschiedene Stücke zum Thema „Frieden“ geprobt. An einem vollkommen verregneten Sonnabend trafen die drei Chöre dann zum ersten Mal aufeinander. Drei verschiedene Personen als Chorleitung, drei unterschiedliche Chöre, und nach nur wenigen Stunden sollte daraus eine konzertreife Einheit entstehen? Schon beim Einsingen war spürbar: Musik, das gemeinsame Erarbeiten eines Stückes bis zur Konzertreife, das verbindet. Und so hat sich jeder sehr schnell eingefunden.

Das Programm schlug einen großen Bogen von der Gregorianik über Mendelssohn und Duruflé bis hin zu moderner Zwölftonmusik von Stockmeier. Summend zogen die Chöre ein und begannen „Da Pacem Domine“ zu singen. Dann sangen alle Anwesenden gemeinsam „Verleih uns Frieden“. Mendelssohn‘s „Hör mein Bitten“ wurde von der Solistin Rosa Lüttschwager und den Chören von der Empore gesungen.

Während des Konzertes war auch immer wieder Gemeinde zum tatkräftigen Intonieren aufgefordert. Ob nun ein Kanon einstudiert wurde oder ein „Circle-Song“, die Langenhorner Besucher haben gezeigt, dass sie singen können!

Das uralte „Ubi caritas“ wurde erst als gregorianischer Choral gesungen, um dann auskomponiert in dem Satz von Duruflè zu erklingen und so zu zeigen, dass die Sehnsucht nach Frieden uns Menschen in allen Jahrhunderten begleitet hat. „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn brachte die Bitte dann mit deutschem Text erneut vor.

Am Ende sind rund 1400.- Euro an Spenden zusammengekommen, die dem Libereco e.V. übergeben wurden. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben.